Das Angebot ist riesig. Musik wird immer häufiger in From von Dateien konsumiert. Ob streamen, downloaden oder archivieren und komfortabel bedienen, es gibt viele Alternativen die Neue oder auch bestehende HiFi-Anlage einzubinden. Wir erläutern in diesem Artikel unsere Favoriten.
Datenkosum
Der Wandel der Zeit. Obwohl Vinyl und CD weiterhin aktuell sind, ist Musik-Streaming bereits seit den 90er Jahren ein Thema und unaufhaltbar auf dem Vormasch. Dieses Laufwerk- und Trägerlose Medium entwickelt sich in der Art wie es in Nullen und Einsen gespeichert und wieder abgespielt wird ständig weiter. Zu Anfängen des MP3 noch von HiFi Enthusiasten auf Grund der mässigen Klangqualität belächelt, sind heute eine Vielzahl an Formaten im Einsatz wie WAV, FLAC, ALAC, DSD, MQA u.w. die der Qualität einer CD entsprechen oder sie sogar übertreffen. Auch wenn diese Formatbezeichnung bereits Aufschluss über Klangqualität der Files geben, sind innerhalb dieser Formate nochmals Unterschiede in Menge der Information und Abtastrate möglich. Streamen kann man heute mit jedem Smart Phone oder TV. Wie man die Klangqualität möglichst verlustfrei auf seine Stereo Anlage streamt erläutern wir weiter unten in diesem Blog.
Streaming Dienste
Spotify ist vermutlich der bekannteste Streaming-Anbieter. Er bietet über 40 Millionen Songs und Hörbücher. In dieser Auswahl wählen Sie anhand verschiedener Suchkriterien. Zum Beispiel lassen Sie sich vorschlagen, was in Ihrer Region gerade angesagt ist. Sie können auch einzelnen Künstlern oder Freunden folgen. Dafür müssen Sie allerdings ein Facebook-Konto haben. Sie können auf die Musik auch offline zugreifen und sie in Ihre Playlist integrieren - und so viele Geräte mit Ihrem Konto verknüpfen, wie Sie wollen. Allerdings ist das Musikhören immer nur mit einem davon möglich. Spotify ist sehr übersichtlich und leicht zu handhaben.
Pro
- übersichtliche Darstellung
- viele nützliche Features
- über 40 Milionen Songs
Contra
- Musikqualität nur bis max. 328 kb/s
Tidal ist einer der führenden Streaminganbieter und einer der wenigen (in der Schweiz), die Streaming auch in hochauflösender Qualität anbieten. Tidal hat mitunter das grösste Titelangebot mit über 46 Milionen Songs. Dazu kommt eine riesen Auswahl an Videocontent mit über 75'000 Videos und Musikclips etliche davon exklusiv. Der amerikanische Streamingriese (wo Musiker wie Madonna, Alisha Keys, Jay-Z, Kaney West beteiligt sind) zahlt die Musiker pro Stream besser als die meisten Plattformen, so kommen eben auch Exklusivrechte zustande. Die Bedienung der App ist schön und übersichtlich gestaltet. Ein weiteres Highlight ist die integration von MQA. Master Quality Authenticated (oder Tidal Masters). Bei MQA werden Daten von bis 24Bit 192Khz in ALAC, Flac oder Wav Container verpackt und am Endgerät verlustfrei wieder entpackt. Damit wird sogar eine deutlich bessere Qualität als bei CD erreicht. Tidal bietet momentan 1 Milion seiner Songs in MQA an.
Pro
- Musikqualität bis 1440 kb/s und tidal Master (MQA) bis 24Bit 192kHz
- über 50 Milionen Songs
- über 75'000 Videoclips und Video's
- Exklusive Inhalte
- Hohe Kompatibilität zu Endgeräten
- übersichtliche Darstellung
Contra
- -
Qobuz hat sein ganz eigenes und überzeugendes Konzept. Einerseits Streaminganbieter, mit einer grossen Auswahl an über 30 Milionen Titel, andererseits bietet Qobuz aber auch ein Download Portal an, wo Musik noch gekauft und besitzt werden kann. Eine Hybrid-Lösung von Streaming und Download also. Bei beiden Varianten, stehen die Titel in verschiedenen Qualitäten zur Wahl. Neu bietet Qobuz, mit dem Abo "Studio", Streaming in echter Hi Res Qualität (mind. 24Bit 96Khz). Qobuz ist bekannt für seine detailierte Recherche für viele zusätzliche Features und Informationen zu Titel, Interpret oder Album. Vorselektionierte Favoritenlisten machen es einfach neue Musik zu entdecken.
Pro
- Musikqualität bis bis 24Bit 192kHz
- über 40 Milionen Songs
- Download Katalog für Titel bis Hi Res Auflösung
- Eine der grössten Kataloge für klassische Musik
- übersichtliche Darstellung
Contra
- -
Tarife von Streaminganbieter Stand Mai 2019
Die Wahl der Quellgeräte
Ob TV, Smartphone, Settopbox oder PC, heute bieten viele Geräte an, Musik per Internet zu Streamen. "Aber wie bringe ich diese Musik in bester Qualität an meine Anlage" werden wir oft gefragt. Die Antwort ist so vielfälltig wie es Farben gibt. Oder mindestens die Gewohnheiten zur Nutzung. Einer mag die Musik lieber via Laptop stöbern. Ein Anderer möchte via Fernbedienung die Musik im Griff haben. Die meisten Kunden erfreuen sich aber an der Möglichkeit die Steuerung mittels Tablet oder Smartphone zu tätigen. Dazu braucht es in der Regel einen Netzwerkplayer umd Daten über das heimische Netzwerk auszutauschen. Es Entsteht ein nahtloses Zusammenspiel mit Smartphone und Server. Jedes Gerät kennt dann seine Funktion im Netzwerk, spricht in der gleichen Sprache und kann sich mit den anderen Mitgliedern unterhalten. Beim Streaming nehmen die Komponenten immer eine dieser drei Rollen an: „Server“ speichern die Musik und stellen sie zur Verfügung. Das können USB-Stick, Festplatte im heimischen Netzwerk (NAS) oder Server eines Streaming-Diensts sein. „Controller“ wie etwa Smartphones oder eine beiliegende Fernbedienung ermöglichen die Interaktion zwischen dem Server und dem Netzwerkspieler (Renderer). Sie lösen den Datenstrom auf dem Server über die App oder die Tasten aus und sagen dem Netzwerkspieler, dass Signale kommen und was er damit zu tun hat. Dieser nimmt die Daten, die sich auf den Weg gemacht haben, entgegen und spielt sie ab und wandelt diese von einem digitalen Datenstrom in ein analoges Signal. Die Klanggüte eines Netzwerkplayers hängt wesentlich von der zeitlich richtigen Decodierung der Dateien und in der Wandelung des Signals. Aufbau der Stromkreise, Signalweg, Art der Vorverstärkung des analogen Signals sind mitunter die entscheidenden Kriterien und machen die Unterschiede einer möglichst verfärbungsfreien Wiedergabe aus.
"ROON" komfortable Bedienung gefällig?
Jeder Hersteller von Netzwerkplayern wartet mit eigenen Applikation (APP) für Tablets und Smartphones auf. Die Unterschiede in Benutzerfreundlichen Bedienung, Angebot der kompatiblen Dienste und nicht zuletzt die Stabilität des Programms sind enorm. Ein praktisches Allheilmittel ist die Softwareapplikation "ROON". Egal ob Desktop, Smartphone oder Tablet mit ROON haben Sie ein Program für sämtliche Musik. Diese übersichtliche gestaltete Software fügt sämtliche Titel von Festplatten, NAS, USB-Stick und Streaming Abo's zusammen und bietet dafür eine Suchfunktion sowie zahlreiche Filter und Auswahlkriterien. Voraussetzung für die Hardware, den Netzwerkplayer also ist, das er als sogenannter ROON Endpoint lizensiert ist, z.B. Bluesound Node2i. Falls Sie weitere ROON fähige Geräte im Haushalt haben, ist auch Multiroom möglich. Kosten sind entweder 119 USD jährlich oder einmalig 499 USD (Lifetime Abo)